response
Matinee
Sonntag, 17. Januar 2021, 11-13 Uhr
Beratung und Hilfe für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Die Matinee findet online statt. Mit Liisa Pärssinen, Leiterin von response Moderation: Ulrike Holler Weiterlesen »Rechte Allianzen bedrohen die offene Gesellschaft
Fachtagung 2020
Weiße Kittel – schwarze Millionen
Wirtschaftskriminalität im Gesundheitswesen
Samstag, 14. November 2020, 13 – 18 Uhr
Aufgrund der Bestimmungen zu Bekämpfung der Corona-Pandemie können wir die Tagung nur als digitale Veranstaltung realisieren. Wir bedauern das sehr.
Video-Aufzeichnung der Matinee “Jenseits von Gier, Geiz und Neid”
Die Aufzeichnung der Matinee vom 20. September 2020 ist als Youtube-Datei aufrufbar.
Jenseits von Gier, Geiz und Neid.
Wie geht Wirtschaft, die allen nutzt?
Mit Prof. Dr. Reinhard Loske,
Professor für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsgestaltung. Präsident der Cusanus Hochschule Bernkastel-Kues
Moderation: Herbert Stelz
Link auf die Aufzeichnung der Veranstaltung hier>
„Jenseits von Gier, Geiz und Neid“
Matinee
Sonntag, 20. Sept. 2020, 11 Uhr – Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5 in Frankfurt am Main
Jenseits von Gier, Geiz und Neid.
Wie geht Wirtschaft, die allen nutzt?
Mit Prof. Dr. Reinhard Loske,
Professor für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsgestaltung. Präsident der Cusanus Hochschule Bernkastel-Kues
Moderation: Herbert Stelz
Link auf die Aufzeichnung der Veranstaltung hier>
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Ludwig Landmann, Frankfurts großer OB in der Weimarer Republik
Weiße Kittel – schwarze Millionen
EcoTopTen, die Informationsplattform für Verbraucher*innen für besonders umweltverträgliche Produkte
Dr. Dietlinde Quack
Unter dem Titel „Ökologisch kaufen – Wie hilft EcoTopTen?“ fand am 20. Oktober 2019 im Frankfurter Club Voltaire eine von Business Crime Control und der KunstGesellschaft veranstaltete Matinee mit Dr. Dietlinde Quack vom Öko-Institut in Freiburg statt. Sie koordiniert dort den Bereich Produkte und Stoffströme. Ihr besonderes Interesse gilt einem nachhaltigen Konsum zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Der folgende Beitrag fasst die Thesen und Informationen zusammen, die sie in der Matinee vorgetragen hat.
Antisemitismus im Deutschland der Gegenwart
Ökologisch kaufen. Wie hilft EcoTopTen?
Wie Kunst zu Raubkunst wurde – eine unendliche Geschichte
Die große Biodiversitätskrise – wieviel Natur braucht der Mensch?
Bericht von Reiner Diederich über eine Matinee mit Prof. Dr. Volker Mosbrugger
Unter dem Titel „Die große Biodiversitätskrise – wieviel Natur braucht der Mensch?“ fand am Sonntag, dem 16. Juni 2019 im Frankfurter Club Voltaire eine gut besuchte Matinee von Business Crime Control und KunstGesellschaft statt. Eingeladen war mit Prof. Dr. Volker Mosbrugger, dem Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ein profunder Kenner der Materie und engagierter Streiter für einen besseren Schutz von Umwelt und Natur.
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BIG Business Crime Extra
Als Dokumentation aller bisher – von November 2018 bis Mai 2019 – in der Internetausgabe gebrachten Nachrichten, Artikel und Rezensionen ist ein Extraheft der Zeitschrift erschienen. Es ist als Abschluss des letzten Jahrgangs der Printausgabe für die Abonnentinnen und Abonnenten, für die Mitglieder von Business Crime Control und für an der Arbeit des Vereins Interessierte gedacht.
Das Heft ist zum Preis von 6 € plus Versandkosten zu beziehen. Bestellung: BCC, Postfach 1575, 63465 Maintal oder per E-mail: big-redaktion@businesscrime.de
Die große Biodiversitätskrise – wieviel Natur braucht der Mensch?
Matinee
Sonntag, 16. Juni 2019, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5 in Frankfurt am Main
Die große Biodiversitätskrise – wieviel Natur braucht der Mensch?
Mit Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Moderation: Prof. Reiner Diederich
Transparenz und Menschenrechte im und durch Sport?
Bestochene Gelehrte – gekaufte Gutachten
Wider die politische Unkultur, zivilgesellschaftliches Engagement zu diskreditieren
Business Crime Control verfolgt mit Sorge den Umgang von Politik und Justiz mit Organisationen der Zivilgesellschaft. Es entsteht der Eindruck, dass eine öffentliche Auseinandersetzung mit Organisationen, die ein selbstbestimmtes, demokratisches Zusammenleben fördern und dazu auch Regierungshandeln kritisch befragen, gescheut und statt dessen über finanziellen Druck die Arbeit erschwert oder gar unmöglich gemacht werden soll. Beispielhaft hierfür stehen die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von Attac und der Beschluss des CDU-Bundesparteitags von Anfang Dezember 2018, jetzt auch die Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe e.V. überprüfen zu lassen.
„Rechtssicherheit“ im Gemeinnützigkeitssektor zu schaffen sei notwendig, hieß es bei CDU und CSU anlässlich der Jamaika-Verhandlungen. Ein „Gemeinnützigkeitsrecht“ zu schaffen, das den Anforderungen an zivilgesellschaftliche Organisationen Rechnung trägt, forderte die SPD in ihrem Bundestagswahlprogramm. Doch statt mit der Regierungsmehrheit der Großen Koalition gesetzlich initiativ zu werden, lassen diese Parteien es zu oder fördern es noch, dass die Justiz als Hebel gegen Vertreter der Zivilgesellschaft benutzt wird und sei die Begründung dafür noch so dünn.
Jetzt entschied der Bundesfinanzhof über die Zulässigkeit der Revision gegen ein Urteil des Hessischen Finanzgerichtes in Kassel. Dieses hatte im Jahr 2016 die Gemeinnützigkeit von Attac in vollem Umfang bestätigt, nachdem sie vom Finanzamt Frankfurt aberkannt worden war. Auf Weisung des Bundesfinanzministeriums klagte das Finanzamt Frankfurt gegen den Gerichtsbeschluss und bekam vom Bundesfinanzhof Recht. Die Arbeit von Attac könne nicht als gemeinnützig gelten, so der Bundesfinanzhof, weil sie in erster Linie aus allgemeinpolitischen Initiativen und Kampagnen bestehe.
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„Count Down am Xingu VI – Raubzug nach Amazonien“
Dokumentarfilm von Martin Keßler. Premiere am 9. April 2019 um 19.30 Uhr im Haus am Dom, Frankfurt am Main
Zum Film:
„Seit über 500 Jahren kämpfen wir gegen unsere Ausrottung“, sagt Alessandra vom Indigenenstamm der Munduruku. „Da werden wir uns doch jetzt nicht einem wie Bolsonaro ergeben!“ Weiterlesen »
Ich zuerst. Eine Gesellschaft auf dem Ego-Trip
Mitgliederversammlung 2019 von Business Crime Control: neuer Vorstand gewählt
Business Crime Control e.V. hat einen neuen Vorstand. Die Mitgliederversammlung vom 26. Januar 2019 in Frankfurt bestätigte Prof. Dr. Erich Schöndorf im Amt des Vorsitzenden. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Hans Möller, neuer Kassierer ist Eberhard Ruoff.
Victoria Knopp bleibt Schriftführerin. Beisitzer sind Prof. i.R. Reiner Diederich, Frank Ebert und Herbert Stelz.
Erich Schöndorf war Professor für Umweltrecht an der FH Frankfurt und hatte zuvor als Staatsanwalt u.a. den Holzschutzmittelprozeß geführt. Hans Möller ist Diplom-Meteorologe und aktiv im Koordinierungskreis von attac Frankfurt. Victoria Knopp ist Inhaberin des Libroletto-Hörbuchverlags und arbeitet als Hauptschullehrerin. Eberhard Ruoff ist Diplombetriebswirt und war in der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit tätig.
Reiner Diederich war Professor für Soziologie an der FH Frankfurt. Er ist Gründer und Vorsitzender der KunstGesellschaft e.V., mit der BCC bei den monatlichen Matineen im Frankfurter Club Voltaire kooperiert. Frank Ebert ist Ökotrophologe und arbeitet in der Pharmaindustrie. Herbert Stelz ist Fernsehjournalist und Publizist.
Der neue Vorstand arbeitet weiter daran, wirtschaftskriminelle Aktivitäten aufzudecken sowie über deren schwerwiegende Folgen mit enormen Schäden aufzuklären. Dabei legt Business Crime Control einen weiten Kriminalitätsbegriff zugrunde, der zum Beispiel auch kartellmäßige Steuerverkürzungen oder das Gutachterunwesen bis hin zur Wissenschaftskriminalität umfaßt. Der gemeinnützige Verein ist seit 28 Jahren aktiv.
Neue Trassen für die letzte Kohle?
„Was ist los mit dir, Europa?“
Am 18. November 2018 sprach Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ im Rahmen der von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V. im Frankfurter Club Voltaire veranstalteten Matineen über Entwicklungen innerhalb der EU. Hengsbach war bis 2006 Leiter des Oswald von Nell-Breuning Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Sein Beitrag hier auf den Seiten von BCC stellt die ausgearbeitete und aktualisierte Fassung der von ihm in der Matinee vorgetragenen Thesen dar.
„Was ist los mit dir, Europa?“ Diese Frage richtete Papst Franziskus an die Repräsentanten der Europäischen Institutionen – des Parlaments, der Kommission und des Rates, die sich im Vatikan versammelt hatten, um den Träger des Aachener Karlspreises des Jahres 2016 zu ehren. Inzwischen leuchtet Aachen im Dauerglanz pompöser Inszenierungen der deutsch-französischen Freundschaft, die auf eine vertiefte europäische Einigung ausstrahlen soll. Es bleibt zu wünschen, dass die Strahlen in das Gestrüpp des europäischen Alltags hineinwirken. Weiterlesen »
BIG. Die Online-Ausgabe. Seit Dezember 2018 im Netz.
3 Monate gibt es BIG online.
Mit einem Klick erreichbar: 14 Artikel,
dazu Rezensionen und Nachrichten
(Stand 04.04.2019).
- Finanzkapital und illegale Landnahme nach der Krise von 2008: Land als neue Finanzanlage in der MATOPIBA-Region in Brasilien
- Geldwäsche im Immobiliensektor – Staat und Wirtschaft als Koproduzenten der Kriminalität
- Hutbürger im Sachsensumpf
- Kriminelle Vermieter
- Politik als Handlanger der Immobilienlobby
- Raus aus der Kohle – sonst schmelzen die Pole
- Milliardenschweres Staatsversagen
- Rede auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt a.M. am 24. Mai 2018
- Rojava: Raubzüge gegen ein Rätesystem
- Wissenschaftslügen
- Wirtschaftskriminalität: Was sagt die Forschung?
Arbeitslos – mittellos – wohnungslos
BCC Mitgliederversammlung 2019
Samstag, 26. Januar 2019, 13:30 – 17:00 Uhr
Club Voltaire, 60313 Frankfurt a. M., Kleine Hochstraße 5
Einladung BCC Mitgliederversammlung 2019
Zur Online-Ausgabe von BIG Business Crime
BIG Business Crime wurde vor 25 Jahren als vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Vereins Business Crime Control von dem Politikwissenschaftler und Wirtschaftskriminologen Prof. Dr. Hans See gegründet. Bis 2009 war er verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift. Er hatte bereits die Gründung des Vereins im Jahr 1991 maßgeblich initiiert, war viele Jahre dessen Vorsitzender und ist seit 2011 Ehrenvorsitzender. Unter seiner Leitung wurde BIG Business Crime zu einem Forum für investigative Journalisten, Wissenschaftler und Fachpraktiker auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität und ihrer Bekämpfung. Auch Opfer wirtschaftskrimineller Machenschaften kamen zu Wort.
Nachdem Hans See die Erstellung der Zeitschrift abgegeben hatte, übernahm Verena Herzberger die Herstellung (Satz, Layout, Montage) und verantwortliche Redaktion. 2011 wurde sie von Victoria Knopp abgelöst. Bei der Redaktionstätigkeit unterstützte sie Reiner Diederich, der vorher schon Mitglied der Redaktion war. Später kamen die Journalisten Gerd Bedszent und Joachim Maiworm mit in die Redaktion.
Die Printausgabe der Zeitschrift endete mit dem Heft 2/2018. Seit Ende 2018 erscheint BIG als Internetausgabe. http://big.businesscrime.de
Die Identitäre „Bewegung“ – rechtsextreme Positionen in modernem Outfit
Matinee
Sonntag, 16. Dez. 2018, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
Die Identitäre “Bewegung” – rechtsextreme Positionen in modernem Outfit
Mit Fabian Jellonnek, Politikwissenschaftler, Mitbegründer von „Achtsegel“, Büro für demokratische Kommunikation und politische Bildung im Netz
Moderation: Ulrike Holler
“Was ist los mit Dir, Europa?”
Was bewirkt die AfD in den Parlamenten?
Wieviel Stadt gehört dem Auto?
Rechts macht auf links – Die national-soziale Gefahr
Wie aus einer Anklägerin eine Angeklagte gemacht wird – Der Fall der deutsch-iranischen Künstlerin Parastou Forouhar
BIG 2 2018
Inhalt
Reiner Diederich: Ziele von Business Crime Control
Joachim Maiworm: Ein höchst umstrittner Immobiliendeal. Bayerns Ministerpräsident unter Durck
Gerd Bedszent: Vom “Minister für besondere Aufgaben” zum Opfer eines Aktienschwindels – ein Portrait Weiterlesen »
BCC Jahrestagung 2018
Samstag, 12. Mai 2018, 13:00 – 17:30 Uhr
Bürgerhaus Bornheim, Frankfurt a. M., Arnsburger Straße 24
Die neue Mafia
Politik und organisiertes Verbrechen
Anna Seghers – Schriftstellerin, Humanistin, DDR-Bürgerin
Was macht Business Crime Control?
Artikel von Peter Menne aus BIG 1/2018
Was macht eigentlich Business Crime Control? Wo sind wir aktiv? Wir fordern Transparenz nicht nur von Konzernen – nein, auch unsere Mitglieder, Leser, die Öffentlichkeit möchten wir aktiv informieren, was wir tun. Zumal das Herstellen von Öffentlichkeit zu unseren wichtigsten Instrumenten gehört. BCC kann und will keine Hilfspolizei sein, die Wirtschaftskriminelle stellt wie weiland Cowboys den Viehdieb. Aber wir stellen Öffentlichkeit her, schaffen Diskussionsmöglichkeiten, schaffen ein Bewußtsein für das, was schief läuft. Wir beteiligen uns am Entwickeln der Maßstäbe, mit denen wirtschaftskriminelles und gemeinschaftsschädigendes Verhalten gemessen werden kann.
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Aktionsbündnis fordert Meinungsfreiheit in der Türkei
Die Meinungsfreiheit ist in der Türkei unter starkem Druck. Seit dem Putschversuch im Juli 2016, den wir scharf verurteilen, geht die türkische Regierung vehement gegen ihre Kritiker vor, besonders gegen kritische Journalisten, Medien und Verlage. Damit verschärft sich die bereits angespannte Situation für Medien in der Türkei. Zahlreiche Medienschaffende werden in Haft genommen, mit Prozessen überzogen, viele Medien und Verlage wurden geschlossen oder unter staatliche Verwaltung gestellt. Seit Beginn der türkischen Militäroffensive im Norden Syriens haben sich die Arbeitsbedingungen für die Journalisten weiter dramatisch verschlechtert. Weiterlesen »
26 Jahre “Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim” (LAGG)
BIG 1 2018
3 Editorial
4 Nachrichten aus den Chefetagen
7 Peter Menne
Was macht Business Crime Control?
10 Hans See
Rückblick nach vorn
14 Joachim Maiworm
Der Mindestlohn wird millionenfach umgangen
15 Gitta Düperthal
Zahltage für Amazon. Industrie 4.0 kommt nicht gut an
Schule mit beschränkter Haftung
Der Sündenfall der Schulprivatisierung in Berlin
Katrin Kusche
In Berlin ist die rot-rot-grüne Landesregierung (R2G-Senat) zum Angriff übergegangen, zum Angriff auf das Gemeineigentum. Sie bedient sich dabei nicht nur der Sprache des Militärs, droht auch, bewährte öffentliche Strukturen zu beschädigen, wenn nicht gar zu zerstören. Dabei bedarf es genau des Gegenteils: nämlich des Aufbaus statt der Zerstörung. Es bedarf der Sanierung und des Neubaus von Schulen, nicht des Ausverkaufs. Der sprachliche Aspekt ist dabei nur ein Nebenschauplatz, verrät aber schon einiges über das Anliegen der Senatsverwaltung.
Geld und Kapital. Beitrag zur Diskussion
Reiner Diederich
Umgangssprachlich ist alles klar und alles eins: Hat jemand Geld, heißt es, er habe Kapital. Hat jemand Kapital, heißt es, er habe Geld. Kapital scheint nur das Fremdwort, der etwas vornehmere Ausdruck für Geld zu sein. Geht es bei der üblichen Gleichsetzung von Geld und Kapital vielleicht doch um mehr als um austauschbare Wörter? Weiterlesen »
Alte und neue Verwirrungen rund ums liebe Geld
Geldkritik statt Kapitalismuskritik
Gerd Bedszent
„Das Rätsel des Geldfetischs ist (…) nur das sichtbar gewordene, die Augen blendende Rätsel des Warenfetischs.“
Karl Marx: „Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie, Erster Band“
Augen zu und durch? Finanzkapitalismus für Anfänger
Hans Scharpf
„Augen zu und durch“, so lautet die Titelüberschrift eines Artikels von Anne Seith in der Spiegel-Ausgabe von Ende Oktober 2017. [1] Thema des Artikels ist das permanente Steigen der Aktienkurse in den letzten Jahren. Am Schluss des Artikels wird der Verbraucherschützer Niels Nauhauser, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, zitiert. Dieser rät dazu, Geld in Aktien anzulegen, als Mittel einer langfristigen Altersvorsorge und empfiehlt ETFs (Exchange Traded Fund – börsengehandelter Indexfond). [2] Weiterlesen »
Da kommt Wut auf!
Foodora und Deliveroo: Totale Flexibilisierung
Interview von Gitta Düperthal
Die Fahrradkurierin ist beschäftigt bei „Foodora“. Als Gewerkschafterin der anarcho-syndikalistischen Föderation Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter- Union (FAU) ist sie Mitinitiatorin der Deliverunion-Kampagne, einer länderübergreifenden Protestbewegung von Essenslieferanten, bei der vor allem Fahrer von Deliveroo und Foodora mitmachen. Im folgenden Gespräch vermittelt sie Einblicke in eine neue prekäre Arbeitswelt, in der sich viele von Auftrag zu Auftrag hangeln müssen und eine Organisierung der Arbeiterinnen und Arbeiter nur langsam Gestalt annimmt.
Der Mindestlohn wird millionenfach umgangen
Joachim Maiworm
Im Januar 2015 wurde in Deutschland erstmals ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Große Teile der Wirtschaft lehnten diesen Schritt erwartungsgemäß ab, auch in der Wissenschaft herrschte vielfach große Skepsis vor. Der Mindestlohn, so die damalige Prognose, würde zum Abbau von Hunderttausenden Arbeitsplätzen führen. Nach der realen Erfahrung von drei Jahren sind die befürchteten Beschäftigungsverluste allerdings weitgehend ausgeblieben und zugleich relevante Lohnanstiege bei Niedriglohnbeschäftigten zu verzeichnen.
Zurück nach rechts. Die Ideologen der Neuen Rechten
Reise in den Herbst
Donnerstag, 25. Januar 2018
19 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
Reise in den Herbst
Dokumentarfilm über wachsenden Rechtspopulismus und linken Protest von Martin Keßler
Leben wir in Umbruchzeiten? Vom Treffen der europäischen Rechtspopulisten am Deutschen Eck Anfang 2017 bis zu den Protesten gegen das G20-Treffen in Hamburg reist der Filmemacher Martin Keßler durch Deutschland. Er interviewt u.a. Opel-Arbeiter nach der Übernahme durch Peugeot und den Soziologen Jean Ziegler, der gegen die „kannibalische Weltordnung“ wettert. Weiterlesen »
Wem gehört die Stadt?
Jürgen Roth zum Gedenken
Die AfD – rechte Newcomer zwischen rassistischem Getöse und marktradikalen Inhalten
Gerd Bedszent
„Der Treppenwitz, dass mit AfD und FDP zwei marktradikale Parteien um dieselbe Wählerschicht buhlten und am Ende beide knapp an der 5 %-Hürde scheiterten, wird sich schwerlich wiederholen.“ Diese meine Vermutung, abgedruckt in BIG Business Crime Nr. 4/2013 kurz nach der letzten Bundestagswahl, hat sich leider bestätigt. Dass beide genannte Parteien bei der diesjährigen Wahl ihr Ergebnis jeweils mehr als verdoppeln könnten, die AfD sogar als drittstärkste Partei in den Bundestag einziehen würde, habe ich allerdings nicht vorausgesehen.
Frankfurter Flughafen und kein Ende?
Entgeltordnung und Billigflieger
Petra Schmidt
Entgeltordnung – dies ist eine bürokratische Bezeichnung, hinter der sich aber eine einschneidende Änderung in der Ausrichtung des Frankfurter Flughafens verbirgt.
Aber der Reihe nach: Als im November 1997 der damalige Lufthansachef Jürgen Weber für den Frankfurter Flughafen eine neue Landebahn forderte, ging er von einer quasi „natürlichen“ Zunahme des Luftverkehrs aus. Dies war seinerzeit die zentrale Begründung für die geplante Flughafenerweiterung. In den letzten Jahren wurden zwar mehr Passagiere transportiert, aber die Flugbewegungen stagnierten. Was tut man nun als schwarz-grüne hessische Landesregierung, um dem Frankfurter Flughafen doch noch zu mehr Flugverkehr zu verhelfen? Man verabschiedet eine Gebührenordnung, die wachstumsträchtigen Fluggesellschaften für die nächsten drei Jahre wesentliche Rabatte bei den Start- und Landegebühren gewährt. Davon profitieren insbesondere neue Fluglinien und so starten von Frankfurt/M nun erstmals Billigflieger (RyanAir seit März 2017). Diese Wende um 180 Grad in der Flughafenpolitik deutete sich schon 2015 an, als die Diskussion über die Belegung des dritten Terminals begann.
Mutter Blamage und die Brandstifter [Bericht]
Unter diesem Titel fand eine Woche vor der Bundestagswahl 2017 im Club Voltaire in Frankfurt am Main eine Matinee von Business Crimpen Control und KunstGesellschaft mit Stephan Hebel statt. Er ist Autor des gleichnamigen Buches, das in diesem Jahr im Westend-Verlag erschien. Als Journalist und Publizist arbeitet Hebel unter anderem für die „Frankfurter Rundschau“, die Wochenzeitung „der Freitag“ und die Zeitschrift “Publik Forum”.
BIG 4/2017
3 Editorial
4 Nachrichten aus den Chefetagen
7 Mutter Blamage und die Brandstifter
8 Gerd Bedszent
Die AfD – rechte Newcomer zwischen rassistischem Getöse und marktradikalen Inhalten
11 Hans See
Seine kritische Stimme wird uns allen fehlen. Nachruf für Jürgen Roth
13 Katrin Kusche
Die verlorene Verkehrswette
Die verlorene Verkehrswette
Katrin Kusche
Sie wüteten wochenlang: Harvey, Irma und Maria haben in der Karibik und in Florida das Unterste nach oben gekehrt. Derweil fegten seit dem 23. August auch über Deutschland Wirbelstürme hinweg. Sie trugen Namen wie Martin, Kai, Christian oder Felix. Und wirbelten die ÖPP-Traumwelt durcheinander. Im Gegensatz zu den karibischen wetterbedingten Verheerungen bringen in Deutschland Journalisten aber vor allem Frischluft in den Mief öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP). Verheerend sind die Fakten, die aufgewirbelt werden. Seit Martin Balser in der Süddeutschen Zeitung über den herben Rückschlag der Autobahn-Privatisierung schrieb [1], zieht sich eine regelrechte Schneise der ÖPP-Negativmeldungen durch das Land; sie reicht von der Bundesautobahn A1 über Toll Collect und Maut-Panne bis hin zur A8 zwischen Augsburg und Ulm. Weiterlesen »
Seine kritische Stimme wird uns allen fehlen
Nachruf für Jürgen Roth
Business Crime Control trauert um Jürgen Roth, einen unserer engagiertesten Mitstreiter, den Mitherausgeber dieser Zeitschrift. Der Vorstand von BCC hatte ihm noch kurz vor seinem Tod den – erstmals 1993 gestifteten – Preis für Zivilcourage bei der Aufklärung über die kriminelle Ökonomie verliehen. Roths Bücher, darunter mehrere Bestseller, sind mutige sozialpolitische und globalisierungskritische Beiträge zur – wie ich sie gern nenne – dritten Aufklärung. Als ich ihm telefonisch übermittelte, der diesjährige BCC-Preis sei ihm zugesprochen worden, lag er schon im Krankenhaus. Er war tief gerührt, brachte seine große Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck.
Wenige Tage später erreichte mich die traurige Nachricht. Obwohl er schon einmal den Krebs besiegt hatte, hatte ihn der Rückfall pessimistisch gestimmt. Nur zögerlich versprach er mir, bei der öffentlichen Preisverleihung dabei zu sein und eine Rede über den Zusammenhang von Wirtschaftsverbrechen, Migration und Rechtsextremismus zu halten. In seinen Büchern wird dieser Zusammenhang immer wieder thematisiert.
Wie weiter mit der Türkei – Konfrontation oder Dialog?
Breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert bundesweite Volksentscheide
Unter dem Motto „Jetzt ist die Zeit: Volksentscheid. Bundesweit.“ hat ein rund 30 Organisationen starkes Bündnis eine Kampagne zur Einführung der direkten Demokratie auf Bundesebene gestartet. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen sammeln zu den Koalitionsverhandlungen Unterschriften für eine konkrete Formulierung im Koalitionsvertrag. Weiterlesen »
Industrie 4.0 – Wieviel Mensch wird noch gebraucht?
Matinee
Sonntag, 22. Okt. 2017, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
Industrie 4.0 – Wieviel Mensch wird noch gebraucht?
Risiken und Chancen einer total vernetzten Arbeitswelt
Vortrag von
Prof. Dr. Ing. Reiner Anderl, TU Darmstadt, Fachgebietsleiter Datenverarbeitung in der Konstruktion. Moderation: Herbert Stelz
„Wirtschaftsverbrechen und andere Kleinigkeiten“ im Video
Die Lesung von Gerd Bedszent am 11. Oktober 2017 im Frankfurter Club Voltaire auf Einladung von Business Crime Control (BCC) und attac ist auf Video dokumentiert. Wenn Sie keine Gelegenheit hatten, zur GegenBuchMasse zu kommen oder den spannenden Vortrag einfach nochmal hören & sehen möchten: Hier ist der Videobericht verlinkt.
Die Aufzeichnung: Mutter Blamage und die Brandstifter
Wie „alternativlos“ ist Angela Merkel? Aufzeichnung der Veranstaltung in Frankfurt am Main am Sonntag, den 17.09.2017 mit dem Autoren und Journalisten Stephan Hebel.
Mutter Blamage und die Brandstifter – Wie “alternativlos” ist Angela Merkel?
6.9.2017: Offenes Protestsingen mit dem ersten Frankfurter Chor-Flash-Mob
6. September 2017. Gemeinsam werden wir unsere Stimmen erheben gegen die unfairen
Handelsabkommen CETA, TTIP, TISA & JEFTA. Durch die Handelsabkommen bleiben Demokratie, Umwelt, Sozialstaat, kulturelle Vielfalt und die Rechte der Bürger*innen auf der Strecke.
Immer mehr Menschen fordern: fairen Handel, jetzt!
Seid dabei, wenn Frankfurt die Stimme erhebt, um ein klangvolles Zeichen zu setzen für Demokratie und fairen Handel. Weiterlesen
Bertelsmann/Mohn im Sprechzimmer und am Krankenbett
Bertelsmann/Mohn im Sprechzimmer und am Krankenbett
Rudolph Bauer
Der Bertelsmann-Konzern ist eine Propagandamaschinerie der bewusstseins-industriellen Mobilmachung in der Bundesrepublik – und längst auch weltweit (siehe BIG Business Crime 1/2017, S. 25-30). Mit seinen Firmengruppen Arvato und Education Group ist das Unternehmen der Eigentümerfamilie Liz (*1941), Brigitte (*1964) und Christoph (*1965) Mohn außerdem ein maßgeblicher und zugleich bedrohlicher Akteur auf dem Gebiet der Krankenversorgung. Mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens beauftragt, trägt der Konzern dazu bei, dass „Dr. med.“ Big Data künftig in den ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen sowie am Krankenbett Regie führt. Vor kurzem, am 1. Juli, wurde nach längerer Vorlaufzeit mit der Telematik-Umstellung begonnen. Das bedeutet, dass in einer einzigen Cloud sämtliche Daten aller Patienten zentral gespeichert werden. Weiterlesen »
Giganten auf dem Wohnungsmarkt.
Zur Geschäftsstrategie börsennotierter Unternehmen.
Joachim Maiworm
Vor zwei Jahren, Anfang Juni 2015, wurde mit großem politischen Getöse das „Gesetz zur Dämpfung des Mietanstiegs auf angespannten Wohnungsmärkten“ (Mietpreisbremse) eingeführt. Von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) damals als „Meilenstein im Mietrecht“ gefeiert, gilt die Regelung bereits heute als von Grund auf gescheitert und schlicht wirkungslos. Gerade in angesagten Städten wie Berlin, München, Frankfurt, Leipzig oder Köln steigen die Wiedervermietungsmieten seit Jahren weiter massiv an. Weiterlesen »
Kriminelle Banken, krimineller Kapitalismus?
Anmerkungen zu einer abstrusen Debatte
Gerd Bedszent
Vor der Krise ist nach der Krise?
Bis vor zehn Jahren schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Die Wirtschaft florierte. Die Linke war marginalisiert. Die einstmals starke Ökologiebewegung hatte sich weitgehend in das System einbinden lassen. Bösartigen Diktatoren und internationalen Terrororganisationen wurde militärisch das Maul gestopft. Der Kapitalismus hatte mal wieder gesiegt. Wirklich?
Milliardenschweres Staatsversagen
Zum Abschlussbericht des Cum/Ex-Untersuchungsausschusses.
Benedict Ugarte Chacón.
Nach jahrelangem Schattendasein sowohl in der politischen als auch medialen Diskussion gelten die so genannten Cum/Ex-Geschäfte mittlerweile als einer der größten bundesdeutschen Steuerskandale. In den letzten Monaten kam es, obwohl steuerschädliche Cum/Ex- Geschäfte seit 2012 nicht mehr möglich sind, immer wieder zu mehr oder weniger umfangreicher Berichterstattung. Nicht zuletzt die mittlerweile eingesetzten Ermittlungsverfahren gegen zahlreiche Beschuldigte boten hierzu entsprechende Anlässe. Anfang Mai hatte ein Verbund aus dem ARD-Magazin Panorama, der „Zeit“ und „Zeit online“ eine aufwändige Recherche zu einigen Hintermännern dieses Skandals veröffentlicht. Weiterlesen »
BIG 3/2017
Editorial
4 Nachrichten aus den Chefetagen
7 Katrin Kusche: Die entleerte Paket-Demokratie
9 Christoph Rinneberg: Rede auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank am 18. Mai 2017
20 Interview mit Aziz Tunc: Wo hat Erdogan sein Geld her?
25 Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke. Wie finanziert sich die extreme Rechte?
26 Joachim Maiworm: Giganten auf dem Wohnungsmarkt. Zur Geschäftsstrategie börsennotierter Unternehmen
31 Hermann Werle: Immobilien. AGs als Profiteure von „Share Deals“
33 Rudolph Bauer: Bertelsmann/Mohn im Sprechzimmer und am Krankenbett
39 Annette Groth: Korruption bei U-Bootlieferungen nach Israel
41 Gerd Bedszent: Kriminelle Banken, krimineller Kapitalismus? Anmerkungen zu einer abstrusen Debatte
46 Hans Möller: In der Mitte tut sich nichts
47 Reiner Diederich: Kleine Wirtschaftskunde mit Martin Schulz
49 Rezensionen von Victoria Knopp und Gerd Bedszent
Wo hat Erdogan sein Geld her? Interview mit Aziz Tunc
Wo hat Erdogan sein Geld her? Interview mit Aziz Tunc
Das Gespräch mit dem in Deutschland exilierten kurdischen Schriftsteller aus der Türkei Aziz Tunc führte Gitta Düperthal. Übersetzung: Mustafa Korkmaz
Wie verhalten sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und seine AKP (Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung) im Bezug auf die Großkonzerne in der Türkei und die Religion? Inwieweit ist das Wirtschaftssystem dort korrupt? Weiterlesen »
Warum nicht rot-rot-grün?
Matinee
Sonntag, 18. Juni 2017, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
Neue Politik braucht neue Mehrheiten.
Warum nicht rot-rot-grün?
Diskussion mit
- Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister von Marburg, stv. Vorsitzender SPD-Bezirk Hessen-Nord, Mitglied des SPD-Landesvorstands
- Michael Erhardt, stv. Vorsitzender DIE LINKE Hessen, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Frankfurt
- Dr. Elke Neuwohner, Bündnis 90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzende Marburg
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Moderation: Herbert Stelz
Ungleichheit und Kapitalkriminalität
Fachtagung von Business Crime Control in Frankfurt a.M. am 1. April 2017
Im Bürgerhaus Bornheim fand die jährliche Fachtagung von Business Crime Control zum Thema: „Wachsende Ungleichheit und Kapitalkriminalität – Folgen neoliberaler Deregulierung“ statt. Mitveranstalter war wie in den vergangenen Jahren die Friedens- und Zukunftswerkstatt. Unterstützt wurde die Tagung vom Frankfurter Club Voltaire, der KunstGesellschaft und attac Frankfurt am Main. Weiterlesen »
BIG 2/2017
- 3 Editorial
- 4 Nachrichten aus den Chefetagen
- 7 Tagungsbericht:
Wachsende Ungleichheit und Kapitalkriminalität
Folgen neoliberaler Deregulierung - 10 Neuwahl des Vorstands und Änderung
der Satzung von Business Crime Control - 11 Hans See für Dieter Schenk
Vom Kriminalisten zum kritischen Historiker
oder: „Die Nachwelt, das bin doch auch ich.“ - 13 Interview mit Memet Kilic
Deutsche Beziehungen zur Türkei:
Gut für Waffenhandel und Korruption
Deutsche Beziehungen zur Türkei: Gut für Waffenhandel und Korruption
Deutsche Beziehungen zur Türkei: Gut für Waffenhandel und Korruption
Interview mit Memet Kilic (BIG Ausgabe 2/2017)
Ein Gespräch mit Memet Kilic zum Umbau der Türkei in ein Präsidialsystem und über die deutsch-türkischen Beziehungen. Die Fragen stellte Gitta Düperthal.
Am 16. April ist per Referendum das Präsidialsystem in der Türkei eingeführt worden. Das bedeutet den weiteren Ausbau der Macht von Recep Tayyip Erdogan. Die Oppositionsparteien CHP und HDP haben bei der zuständigen Wahlkommission vergeblich die Annullierung des Ergebnisses wegen zahlreicher Manipulationsvorwürfe beantragt und behalten sich weitere rechtliche Schritte vor. Oppositionspolitiker, von denen viele bereits in der Türkei im Gefängnis sitzen, nennen es: Errichtung einer Diktatur. Sie meinen, wenn die deutsche Bundesregierung dennoch weiterhin zu mannigfachen Menschenrechtsverstößen in der Türkei schweigt, sei dies gar nicht – wie stets behauptet – mit dem Flüchtlingsdeal begründet, sondern vielmehr mit wirtschaftlichen Interessen, mit Waffenhandel. Wie kommen Sie darauf? Weiterlesen »
Hilfe für Kobane
Gitta Düperthal (aus: BIG 2/2017)
Die Haltung der Bundesregierung zur Rettung der Stadt Kobane in Nordsyrien vor dem IS: Keinerlei Unterstützung, aber Diskriminierung von Kämpfern für die Demokratie. Einzig die Linkspartei und einige lokale Initiativen, darunter ein Verein in Frankfurt am Main, machen sich dafür stark, in Nordsyrien die kurdischen Demokraten zu stärken. Vom einstigen öffentlichen Interesse in der Bundesrepublik, das Anfang des Jahres 2015 der Stadt Kobane galt, ist nicht mehr viel zu spüren. Zwei Jahre nach der Befreiung von der Terrormiliz des Islamischen Staates (IS) durch die kurdischen Frauen- und Volksverteidigungseinheiten YPJ und YPG interessiert sich dafür niemand mehr. Weiterlesen »
Wirtschaftskriminalität: Was sagt die Forschung?
Wirtschaftskriminalität: Was sagt die Forschung?
Joachim Maiworm
„Korruption als Teil der Wirtschaftskriminalität, die vielfältigen Erscheinungsformen der Wirtschaftskriminalität selbst und die sogenannte Organisierte Kriminalität sind Stiefkinder der empirischen Forschung. Die Kriminologie thematisiert diese Bereiche am Rande, empirische Studien sind rar.“ (Bannenberg, S. 752) Weiterlesen »