Überblick

 

Ein Überblick

Kinderkriegen: zuschlagspflichtig – wie unser Sozialsystem die Familien benachteiligt
Sonntag, 6. Dezember 2015, 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Club Voltaire,
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Zwischen Hauptwache und Alter Oper
mit Dr. Jürgen Borchert, ehem. Sozialrichter und Buchautor

Man nennt ihn „Das soziale Gewissen Deutschlands“, auch „Robin Hood der Familien“. Dr. Jürgen Borchert kämpft auf vielen Ebenen gegen die gravierenden Ungerechtigkeiten der Verteilungspolitik in Deutschland. Die Hartz IV-Sätze brachte er vor das Verfassungsgericht – sie wurden gekippt. Als Karlsruhe im „Trümmerfrauenurteil“ entschied, dass Familien nicht weiter durch das Rentensystem gravierend benachteiligt werden dürften, war Borchert Sachverständiger. Ebenso beim „Pflegeversicherungsurteil“, mit dem die Verfassungshüter entschieden, dass Kinderlose einen höheren Beitrag zu zahlen haben als Eltern.

Doch trotz dieser Urteile ist Deutschland für Borchert noch immer „Weltmeister der sozialen Ungerechtigkeit“. Noch immer seien Familien mit Kindern gravierend benachteiligt, jedes fünfte Kind lebe bereits von Sozialhilfe. Eine vierköpfige Familie gerate bereits mit einem durchschnittlichen Einkommen unter die Grenze des Existenzminimums. Das „Armutsrisiko Kind“ sei zudem Grund für die viel zu niedrige Geburtenrate und führe geradewegs in eine „sozialpolitische Katastrophe“. Die Hartz-Gesetze hält Borchert weiterhin für verfassungswidrig, es sei geradezu zynisch, angesichts der unverändert andauernden Massenarbeitslosigkeit den Arbeitslosen Eigenverantwortung abzuverlangen. Der Staat bekämpfe eher die Arbeitslosen statt die Arbeitslosigkeit. Die Agenda 2010 sei alles andere als ein Erfolgsmodell, sie habe zum Nachteil der arbeitenden Menschen zur Ausbreitung der Leiharbeit, zu immer mehr Niedriglöhnen und zu einem festen Sockel von Dauerarbeitslosigkeit geführt. Die zunehmende Umverteilung von unten nach oben könne nur noch durch das Verfassungsgericht aufgehalten werden.

Eine Veranstaltung von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V.

Es moderiert der Fernsehjournalist Herbert Stelz.

 

 

 
Frankfurter Matinee: IS, der radikale Islam – Warum sich junge Leute anwerben lassen
Sonntag, 22. November 2015, 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Club Voltaire
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Zwischen Hauptwache und Alter Oper

Hessen ist neben Berlin und NRW eine der drei Hochburgen der salafistischen Szene. Von den 6 Millionen Einwohnern des Bundes-landes bekennen sich rund 1600 zu der brutalen Variante des Islamismus.“Zugpferde“ wie Pierre Vogel verstehen sich besonders gut darauf, junge Menschen zu mobilisieren. Empfänglich für die radikalen Botschaften sind nicht nur junge Männer in den Gefängnissen, sondern auch Abiturienten der dritten oder vierten Zuwanderergeneration, die sich von der Gesellschaft nicht anerkannt fühlen. Mit Sprüchen wie: “Warum bist Du noch in Deutschland, während hier unsere Schwestern vergewaltigt werden“ wird für den Gotteskrieg geworben. 120 junge Kämpfer aus Hessen sind in Syrien, davon ein Fünftel weiblich. Die Mädchen suchen sich meist einen Mann, um ihm treu zu dienen und im Dschihad zu unterstützen. Ein Drittel dieser Salafisten kehrt mit Traumata, Kampferfahrung und psychischer Verrohung zurück. Warum schrecken Enthauptungen nicht mehr ab, warum geben junge Frauen ihre Freiheit auf, warum ist ein Leben unter der Kontrolle des fundamentalistischen IS erstrebenswert? Gibt es die Hoffnung auf einen europäischen Islam oder sind die Reaktionäre überall auf dem Vormarsch?
Mit Prof. Dr. Susanne Schröter
Ethnologin und Islamexpertin an der Universität Frankfurt
Moderation: Ulrike Holler

Eine Veranstaltung von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire

Benefizveranstaltung: Eintritt € 5,00, mit Frankfurt-Pass oder Kultur-Pass € 1,00
Der Erlös dieser Benefizveranstaltung geht an den BCC-Rechtshilfefonds „PRO VERITATE – für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit“.
Spendenkonto: DE18 5065 0023 0053 0024 73 – HELADEFIHAN
Spenden sind steuerabzugsfähig.

 

 

 
Veranstaltungshinweis: Der strahlende Selbstbetrug – wohin mit dem tödlichen Atom-Müll?
mit Ing. (grad.) Gerhard Schmidt,
Entsorgungsspezialist beim Öko-Institut e. V, Darmstadt

 

 

 

Sonntag, 08. November 2015, 11:00 Uhr
Club Voltaire
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt
zwischen Alter Oper und Hauptwache

Die Energiegewinnung aus der Atomkraft erweist sich zunehmend als der gefährlichste und teuerste Irrtum der Industriegeschichte. Zwar steigt Deutschland in den nächsten Jahren schrittweise aus diesem aus, doch bis jetzt ist weltweit noch keine Lösung für die sichere Lagerung des Atommülls in Sicht. Der bedrohlichste Teil des gefährlichsten Abfalls aller Zeiten strahlt so stark, dass er für Millionen von Jahren sicher von der Biosphäre abgeschlossen endgelagert werden muss. Anderenfalls könnte er unabsehbare Schäden an der Gesundheit der Bevölkerung, beim Wasser, in der Natur und in der Luft anrichten. Von der Gefahr eines terroristischen Angriffs ganz abgesehen. Das unbewältigte Erbe von gerade mal einem halben Jahrhundert Stromproduktion bedroht  und belastet mindestens die nächsten 50.000 Generationen.
Dennoch hat weder die deutsche Atomindustrie noch die Regierung einen belastbaren Plan für die Bewältigung dieses Problems. Auch weltweit gibt es noch kein funktionierendes Endlager. Das Märchen vom billigen Atomstrom hat sich längst als gigantischer Selbstbetrug entlarvt.
Gerhard Schmidt, graduierter Ingenieur für Chemische Technologie,  ist einer der erfahrensten Experten für die Hinterlassenschaften der Atomindustrie beim Darmstädter Öko-Institut. Er hat sich auch im Auftrag der EU-Kommission und des Europäischen Parlaments mit der Entsorgung und Endlagerung radioaktiver Abfälle beschäftigt. Er schildert  die bisherigen Versäumnisse beim Umgang mit dem strahlenden Erbe. Er beschreibt auch die Gefahren, theoretische Lösungen und die Dimension der Probleme einer sicheren Endlagerung. Er räumt aber auch mit der Illusion auf, dass „abwarten und zusehen“ ein verantwortbares Konzept für die Behandlung des tödlichen Mülls sein kann.
Es moderiert der Fernsehjournalist Herbert Stelz.
Die Frankfurter Matinee ist eine Veranstaltungsreihe von Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.


Der Frankfurter Auschwitzprozess – ein Rückblick
mit Gerhard Wiese, ehem. Oberstaatsanwalt,
Vertreter der Anklage im Auschwitzprozess
Sonntag, Oktober 2015, 11:00 Uhr
Club Voltaire
Kleine Hochstraße 5
60313 Frankfurt am Main
zwischen Hauptwache und Alter Oper


Vor genau 50 Jahren wurden im ersten Frankfurter Auschwitzprozess 17 Angeklagte verurteilt. Weil die Beweise nicht ausreichten, kam es zu zwei Freisprüchen.
Gerhard Wiese hatte zusammen mit den Staatsanwälten Kügler und Vogel die Anklageschrift verfasst. Er war mit 34 Jahren der jüngste unter den Juristen und ist heute einer von zwei noch lebenden Zeitzeugen. Bereitwillig erinnert er sich an diesen wichtigsten Prozess in seinem Leben, der nicht nur ihn, sondern auch die Gesellschaft verändert hat.
In dem über 3 Jahre dauernden Verfahren wurde deutlich, zu welchen unfassbaren Verbrechen an Menschen es in Auschwitz gekommen war. Das Schweigen, Wegschauen und Entschulden der Nachkriegszeit war damit durchbrochen. „Aber“, so Wiese, „mit den Mitteln der Strafjustiz konnten wir dennoch keine Gerechtigkeit herstellen.“ In München wurden John Demjanuk und in Lüneburg Oskar Gröning verurteilt, nicht weil sie mordeten, sondern weil sie Teil des NS-Systems waren. „Diese Rechtsauffassung gab es vor 50 Jahren noch nicht, es musste die individuelle Schuld festgestellt werden.“
Gerhard Wiese wird sich auch daran erinnern, wie schwierig es im Vergleich zu heute war, Schriftsätze herzustellen (es gab keinen Computer oder Kopierer), wie die traumatisierten Zeugen betreut wurden, wie kompliziert es damals war, einen Ortstermin in Auschwitz zu organisieren und wie die Täter alle Schuld von sich wiesen.
Moderation: Ulrike Holler
Die Frankfurter Matinee ist eine Veranstaltungsreihe von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire.

Benefizveranstaltung: Eintritt € 5,00, mit Frankfurt-Pass oder Kultur-Pass € 1,00
Der Erlös dieser Benefizveranstaltung geht an den BCC-Rechtshilfefonds „PRO VERITATE – für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit“.

Spendenkonto: DE18 5065 0023 0053 0024 73 – HELADEFIHAN

Spenden sind steuerabzugsfähig.

 

Gegenbuchmesse mit Autor Hermann Ploppa: Die Macher hinter den Kulissen. Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern.

 

 

 


Mittwoch 14.10.2015 um 20:00 Uhr
Club Voltaire
Kleine Hochstraße 5
60313 Frankfurt am Main

In letzter Zeit wird allenthalben über TTIP diskutiert – nicht jedoch über die Initiatoren solcher „Freihandelsabkommen“, ihre Motive, ihre "Philosophie", ihre Strategie und Taktik. Hermann Ploppa zeigt in seinem Buch die diskreten, feinmaschigen Netzwerke oder auch Seilschaften auf, die in aller Stille Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft durchdrungen haben.
Business Crime Control und attac haben den Politologen und Publizisten in den Club Voltaire eingeladen, um im Rahmen der GegenBuchMasse über das generationenübergreifende Projekt von neoliberalen Schockstrategen und US-Lobbygruppen zu berichten: wie eine selbst erwählte globale Elite die Bürger demokratischer Nationalstaaten zu entmündigen versucht.

"There is no Alternative!", sagte Maggie Thatcher dereinst. "Doch", sagt Hermann Ploppa, und er deutet im Schlusskapitel an konkreten Beispielen Alternativen einer eher am Gemeinwohl orientierten Wirtschaft an.

Hermann Ploppa : Die Macher hinter den Kulissen. Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern. Nomen Verlag

Veranstalter: Business Crime Control e.V., attac und Club Voltaire
Eintritt frei – Spenden erwünscht

 

 

 

 

Europa neu begründen
Club Voltaire,
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Zwischen Hauptwache und Alter Oper
mit Andrea Ypsilanti
Mitglied der SPD-Fraktion des Hessischen Landtags, Vorsitzende des Petitionsausschusses und Mitbegründerin des Instituts Solidarische Moderne
Moderation: Herbert Stelz, Fernsehjournalist

Wenige PolitikerInnen haben eine solche Polarisierung erzeugt wie Andrea Ypsilanti. Für die einen hat sie Wortbruch begangen, weil sie, entgegen früherer Aussagen, nach einem fulminanten Wahlerfolg in Hessen 2008 das Experiment einer von der Linken tolerierten rotgrünen Minderheitsregierung wagen wollte. Für die anderen ist sie noch immer eine Symbolfigur für die Hoffnung auf eine mutige und zukunftsfähige Alternative zur neoliberalen Weiter-so-Merkelei, ebenso wie zur lähmenden Realität der Unterwerfung der SPD unter die GroKo-Zwänge.

Für Andrea Ypsilanti liegt die Zukunft in einem Europa, das grundsätzlich neu gedacht werden muss, nicht mehr deutsch sondern wahrhaft europäisch. Ihre Analyse ist radikal: Die Europäische Union  ist als Trägerin des Friedensnobelpreises gescheitert: Die vor allem von Berlin geforderte Austeritätspolitik spaltet die Völker, Demokratie wird in der EU mit Füßen getreten, Wahlergebnisse werden ignoriert, die übermächtige Rolle der Troika ist in keiner Weise legitimiert, in Brüssel regieren die Lobbyisten.

Zudem zeigt die aktuell anwachsende Problemlage durch die Flüchtlingswelle, wie wenig Europa auf solche Anforderungen an die Gemeinschaft gerüstet ist.

Andrea Ypsilanti formuliert eine konkrete Vision: Demokratisierung der Institutionen, radikale Eindämmung des Lobbyismus, Demokratisierung der Wirtschaft, Rückbesinnung auf ein soziales und gerechtes Europa.

Diskutiert werden soll auch, was jeder Einzelne tun kann: Aufklärung, kritische Geister sammeln, sich gemeinsam empören aber auch ermächtigen. Neue Mehrheiten suchen.

Dazu hat Andrea Ypsilanti das „Institut Solidarische Moderne (ISM)“ (mit)gegründet. Eine Programmwerkstatt, in der jenseits von Parteigrenzen die kritischen Potenziale zusammenkommen und eine Idee finden sollen, um Europa neu zu begründen.

Eine Veranstaltung aus der Reihe "Frankfurter Matinee" von Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.

 

 

 

 

 

 

 

 

Europa neu begründen
Sonntag, 20. September 2015, 11:00 Uhr
Club Voltaire,
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Zwischen Hauptwache und Alter Oper
mit Andrea Ypsilanti
Mitglied der SPD-Fraktion des Hessischen Landtags, Vorsitzende des Petitionsausschusses und Mitbegründerin des Instituts Solidarische Moderne
Moderation: Herbert Stelz, Fernsehjournalist

Wenige PolitikerInnen haben eine solche Polarisierung erzeugt wie Andrea Ypsilanti. Für die einen hat sie Wortbruch begangen, weil sie, entgegen früherer Aussagen, nach einem fulminanten Wahlerfolg in Hessen 2008 das Experiment einer von der Linken tolerierten rotgrünen Minderheitsregierung wagen wollte. Für die anderen ist sie noch immer eine Symbolfigur für die Hoffnung auf eine mutige und zukunftsfähige Alternative zur neoliberalen Weiter-so-Merkelei, ebenso wie zur lähmenden Realität der Unterwerfung der SPD unter die GroKo-Zwänge.

Für Andrea Ypsilanti liegt die Zukunft in einem Europa, das grundsätzlich neu gedacht werden muss, nicht mehr deutsch sondern wahrhaft europäisch. Ihre Analyse ist radikal: Die Europäische Union  ist als Trägerin des Friedensnobelpreises gescheitert: Die vor allem von Berlin geforderte Austeritätspolitik spaltet die Völker, Demokratie wird in der EU mit Füßen getreten, Wahlergebnisse werden ignoriert, die übermächtige Rolle der Troika ist in keiner Weise legitimiert, in Brüssel regieren die Lobbyisten.

Zudem zeigt die aktuell anwachsende Problemlage durch die Flüchtlingswelle, wie wenig Europa auf solche Anforderungen an die Gemeinschaft gerüstet ist.

Andrea Ypsilanti formuliert eine konkrete Vision: Demokratisierung der Institutionen, radikale Eindämmung des Lobbyismus, Demokratisierung der Wirtschaft, Rückbesinnung auf ein soziales und gerechtes Europa.

Diskutiert werden soll auch, was jeder Einzelne tun kann: Aufklärung, kritische Geister sammeln, sich gemeinsam empören aber auch ermächtigen. Neue Mehrheiten suchen.

Dazu hat Andrea Ypsilanti das „Institut Solidarische Moderne (ISM)“ (mit)gegründet. Eine Programmwerkstatt, in der jenseits von Parteigrenzen die kritischen Potenziale zusammenkommen und eine Idee finden sollen, um Europa neu zu begründen.

Eine Veranstaltung aus der Reihe "Frankfurter Matinee" von Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.
Benefizveranstaltung: Eintritt € 5,00, mit Frankfurt-Pass oder Kultur-Pass € 1,00
Der Erlös dieser Benefizveranstaltung geht an den BCC-Rechtshilfefonds
„PRO VERITATE – für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit“.
Spendenkonto: DE18 5065 0023 0053 0024 73 – HELADEFIHAN
Spenden sind steuerabzugsfähig.


 
FRANKFURTER MATINEE: „Familienstart“- ein Frankfurter Programm für Alleinerziehende
 Eine Veranstaltung von KunstGesellschaft e.V. und Business Crime Control e.V. mit Marion Kaufmann, Coacherin  und Gabriele Mankau, Diplom-Pädagogin

 

 

 


Unbekanntes Objekt

Sonntag, 12. Juli 2015, 11:00 – 13:00 Uhr
Denkbar, Spohrstraße 46A (Nähe Nibelungenplatz), Frankfurt Nordend

In Frankfurt leben rund 6.5oo Alleinerziehende, die Arbeitslosengeld II erhalten und meist eine dreijährige Elternzeit in Anspruch nehmen. Erfahrungen zeigen, dass die oft sehr jungen Eltern nach der Arbeits- und Ausbildungspause kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Für diese Zielgruppe ist das Projekt „ Frankfurter Familienstart“  konzipiert. Im Rahmen eines intensiven, individuellen Eltern-Coaching finden sie die Kraft, eine selbstbestimmte Existenz aufzubauen, einen Schulabschluss nachzuholen oder eine Berufsausbildung zu beginnen. Grundlage des Projektes war die Gründung einer neuen Kinderkrippe. Hier hat auch Marion Kaufmann ihr Büro. Von dort aus betreut sie die Ratsuchenden individuell. Somit ist auch eine enge Kooperation zwischen ihr, den Eltern und der Einrichtung möglich. Im Vordergrund steht das Vertrauen in die Stärken der jungen Mütter, Eigenständigkeit zu entwickeln, Berufstätigkeit und Familie zu vereinbaren und ihren Kindern gute familiäre sowie bindungs- und bildungsbezogene Startchancen zu geben. Die Ergebnisse des seit 2010 laufenden Projektes zeigen, dass die Unterstützung „ aus einer Hand“  die Lebens- und Erwerbsbiografien der Alleinerziehenden positiv verändert –  und dass “ starke“  Eltern auch „ starke“  Kinder erziehen.

Moderation: Ulrike Holler


TTIP: TTIP Freihandelslüge oder Freihandelschance?
 Ein Streitgespräch mit

 

 

 


    Dr. Thilo Bode („Die Freihandelslüge“; Foodwatch) und
    Dr. Heinz Hetmeier(Referatsleiter Handelspolitik imBundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
    Moderation: Ulrike Holler

Freitag, 10. Juli 2015, 19:00 Uhr
Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main
Einladung: s. hier
s. auch:
TTIP – Freihandel oder Diktatur des Kapitals?
Aufzeichnung einer öffentlichen Veranstaltung in Frankfurt am Main mit Dr. Beate Scheidt, wirtschaftspolitischer Referentin der IG Metall
Deutschland im Tiefschlaf – wie wir unsere Zukunft verspielen

Sonntag, 21. Juni 2015, 11:00 Uhr
Café Wiesengrund, Am Weingarten 14, Frankfurt-Bockenheim
Nähe U-Bahn-Station Leipziger Strasse
Eine Veranstaltung aus der Reihe "Frankfurter Matinee" mit dem Autor Stephan Hebel

Stephan Hebel, der Journalist und Autor, geht in seinem neuen Buch hart ins Gericht mit der "Großen Koalition", die keine Innovationskraft für überfällige Reformen hat. Die "Weiter-so-Ideologie" von Angela Merkel hat die Gesellschaft und die Politik geprägt, man diskutiert nicht mehr über Alternativen, nimmt den Neoliberalismus hin, die brüchigen Sozialsysteme, den wachsenden Reichtum weniger, den schleppenden ökologischen Umbau, also die Politik des Stillstandes.


Woran liegt das? Woher kommt das "uns-geht-es-doch-gut" Gefühl? Warum schreien junge Menschen nicht auf, wie in den siebziger Jahren? Welche Rolle spielen die Medien bei diesem Tiefschlaf, in den die Republik gesunken ist? Stephan Hebel analysiert nicht nur die gesellschaftlichen und politischen Befindlichkeiten, er will mit seinem Buch das verträumte, verschlafene und verschnarchte Deutschland aufwecken. Im Schlusskapitel beschreibt er positive Beispiele, die Veränderungen und Umdenken bewirkt haben, weil sich Menschen zum Handeln entschlossen hatten.


Die "Frankfurter Matinee" ist eine Veranstaltungsreihe von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V.

 

Veranstaltungshinweis: VorratsDatenSpeicherung – Sicherheitsmassnahme oder Gefährdung der Grundrechte?
 

 

 

 

 

 

 

 

 


Eine Veranstaltung des Bündnisses Demokratie statt Überwachung und der SPD Darmstadt
Weitere Informationen hier!
 
Arm im reichen Land: Wie Hartz und Co. die arbeitenden Menschen entwerten
Sonntag, 31. Mai 2015 um 11:00 Uhr
Café Wiesengrund, Am Weingarten 14, Frankfurt-Bockenheim
Nähe U-Bahn-Station Leipziger Strasse
Eine Veranstaltung von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V.
mit Wilfried Kurtzke, Memorandum-Gruppe

Seit vierzig Jahren veröffentlicht sie jeweils zum 1. Mai ihr Gutachten zu einer alternativen Wirtschaftspolitik. Die „Memorandum-Gruppe“, prominentestes Mitglied der Bremer Wirtschaftsprofessor Rudolf Hickel, ist eine lose Gruppe von kritischen Wirtschaftswissenschaftlern. Sie setzt der vorherrschenden neoliberalen Ideologie und Politik Alternativen entgegen, welche sich am Ziel sicherer Arbeitsplätze, sozialer Sicherheit und wirksamen Umweltschutzes orientiert. Wilfried Kurtzke ist Mitglied der Gruppe und Ökonom beim Vorstand der IG Metall. Er fordert eine grundlegend andere Wirtschaftspolitik. In Deutschland seien Massenarbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Unterbeschäftigung zum Grundbestandteil der Gesellschaftsordnung geworden. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt, der Niedriglohnbereich liegt bereits bei 25 Prozent. Immer mehr  Arbeitsverhältnisse sind nur noch befristet, immer mehr führen zu Armut. Verantwortlich dafür seien u. a. die Hartz-Gesetze, denen zu Unrecht eine rettende Wirkung für die deutsche Wirtschaft zugeschrieben werde. Die Lösung: Einkommen und Vermögen müssten umverteilt werden, der Arbeitsmarkt deutlich stärker reguliert werden. Das soeben veröffentlichte „Memorandum 2015“ ist ein wissenschaftlich begründeter Gegenentwurf zum regierungsamtlichen Gutachten der sogenannten „Wirtschaftsweisen“.

 

Wirtschaft zwischen Demokratie und Verbrechen: Buchvorstellung mit Prof. Hans See
Herzliche Einladung.

Liebe Freunde, liebe Mitstreiter, liebe Weltveränderer!

Am Freitag, den 29. Mai 2015, 19.30 bis 21.30 Uhr werde ich im

Café Wiesengrund
Am Weingarten 14 in Frankfurt-Bockenheim
Nähe U-Bahn-Station Leipziger Strasse

mein neues Buch vorstellen.

http://www.nomen-verlag.de/admin/bilder_nomen/thumb_150_47_nomen_buecher_6011.jpg

Im Zentrum stehen drei Fragen:

    Sind die kapitalistischen Demokratien noch zu retten? – Ein Lagebericht.
    Wie konnte es zu der derzeitigen Lage in der Welt kommen? – Eine Usachenanalyse.
    Wie kann der Absolutismus der Feudalkapitalisten in den demokratiefreien Chefetagen der Weltkonzerne gebrochen werden? – Theoretische und praktische Lösungsvorschläge.

Gruß

Hans See
Gründer und langjähriger Vorsitzender von Business Crime Control e.V.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Jeder, der kommt, ist willkommen – Bürger helfen Flüchtlingen
Sonntag, 10. Mai 2015 um 11:00 Uhr
Café Wiesengrund, Am Weingarten 14, Frankfurt-Bockenheim
Nähe U-Bahn-Station Leipziger Strasse
Eine Veranstaltung von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V. mit mit Barbara Tambour, Arbeitskreis Flüchtlinge Kriftel

Deutschland ist nach den USA das „Zielland“ für Flüchtlinge. Bund, Länder und Kommunen sind überfordert. Der Erfolg von „Pegida“ lässt befürchten, dass da eine neue Fremdenfeindlichkeit erwächst. Deswegen gründeten engagierte Bürgerinnen und Bürger, noch bevor die ersten Flüchtlinge den neuen Container bezogen, den „Arbeitskreis Flüchtlinge – Willkommen in Kriftel“. Sie bereiteten sich auf ihr Ehrenamt vor, denn ein „gutes Herz“ alleine reicht nicht für eine solche Arbeit. An erster Stelle stehen die Sprachkurse für die Neuankömmlinge, teilweise Einzelunterricht für Frauen mit Kleinkindern. Die Sprachlehrerinnen sind aber auch Sozialarbeiterinnen und Übersetzerinnen. Die Flüchtlinge fühlen sich von ihnen „wahrgenommen“ und vertrauen ihnen. Andere Aktivistinnen kümmern sich um die Begleitung zu Behörden, Ärzten oder um die Kindergarten- und Schulanmeldung, man bietet Fahrten zu einer entfernten “Tafel“, man organisiert Treffen mit Kindern und Erwachsenen aus Kriftel, hilft bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Wichtig ist ihnen allen, eine Balance zwischen Betreuung und Hilfe zur Selbstständigkeit herzustellen. Sie haben durch ihre Haltung gegenüber den „Fremden“ und durch ihr sichtbares Engagement erreicht, dass Bürger, Verwaltung und Politik in Kriftel tatsächlich eine „Willkommenskultur“ leben und die Flüchtlinge Vertrauen in ihre neue “Heimat“ setzen. Ein Beispiel, zur Nachahmung empfohlen.

Es moderiert Ulrike Holler.


Migranten und ihre Nachkommen: Jenseits von „Wir“ und „Die“

Eine Veranstaltung aus der Reihe "Frankfurter Matinee" von Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.

Sonntag, 12. April 2015, 11:00 Uhr
Café Wiesengrund
Am Weingarten 14, Frankfurt Bockenheim
Nähe U-Bahn-Station Leipziger Strasse
Migranten und ihre Nachkommen: Jenseits von „Wir“ und „Die“
mit dem Migrationssoziologen Prof. Dr. Stefan Gaitanides


Trotz nach wie vor vorhandener Barrieren hat ein erheblicher Teil der Kinder und Kindeskinder von Migranten gute Bildungsabschlüsse geschafft und perfekte deutsche Sprachkenntnisse erworben. Dennoch erfahren viele von ihnen, dass mit dem Erwerb dieser Kompetenzen das Versprechen vollständiger Integration und Anerkennung als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft nicht eingelöst wird – auch nicht mit der Einbürgerung. Obwohl in Deutschland aufgewachsen und heimatlich verankert, werden sie immer wieder mit offenen, meist negativen Hinweisen auf ihre Herkunft konfrontiert. Sie fühlen sich auf ihre „fremde“, oft gar nicht gelebte Religions-zugehörigkeit reduziert. Und nicht selten werden sie mit der Zuschreibung konfrontiert, immer noch in patriarchalischen Normen und Wertvorstellungen verhaftet zu sein. Dieses Anerkennungsdefizit und die Fixierung der Fremdwahrnehmung auf den „Migrationshintergrund“ kommt einer Verweigerung des Einschlusses in das „Wir“ ihres Heimatlandes gleich – mit entsprechenden Folgen. Darüber und über die positiven Veränderungen bei den Nachkommen der Migranten werden wir diskutieren.

Moderation: Ulrike Holler

 

Verfolgt, versklavt, ermordet: Der Terror des IS gegen die Jesiden

Eine Veranstaltung aus der Reihe "Frankfurter Matinee" von Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.

Sonntag, 22. März 2015, 11:00 Uhr
Café Wiesengrund
Am Weingarten 14, Frankfurt Bockenheim
Nähe U-Bahn-Station Leipziger Strasse
Verfolgt, versklavt, ermordet: Der Terror des IS gegen die Jesiden
mit Irfan Ortac, Bundessprecher der jesidischen Gemeinden in Deutschland

Für die Terrororganisation „Islamischer Staat“ gelten die Jesiden im Irak als Ungläubige und wurden deswegen im vergangenen Sommer zu Tausenden aus ihren Dörfern

vertrieben. Erst nach Tagen ohne Wasser und Nahrung konnte ein Fluchtkorridor aus dem Gebirge freigekämpft werden. Viele Jesiden starben. Gefangene Frauen und Mädchen wurden vom IS „legal“ zur Sklaverei freigegeben. Das Schicksal dieser seit Jahrhunderten immer wieder verfolgten Glaubensgemeinschaft beschäftigt seitdem die Öffentlichkeit.

Zu Gast in der Matinee ist der Politologe Irfan Ortac, einer der Bundessprecher der jesidischen Gemeinden in Deutschland. Man kann ihn fragen: Wie sieht diese Religion aus, wo sind ihre Siedlungsgebiete, wieviele Jesiden gibt es weltweit, welche Sprache sprechen sie, wie sind sie in Deutschland und Hessen organisiert. Irfan Ortac ist über die aktuelle Situation der Jesiden im Irak und über die Hilfsangebote informiert.

Moderation: Ulrike Holler


 
Pegida & Co.: Was sucht die Neue Rechte auf der Straße?
Eine Veranstaltung aus der Reihe "Frankfurter Matinee" von Business Crime Control e.V. und der KunstGesellschaft e.V.
mit Michael Weiss,
Agentur für soziale Perspektiven, Berlin

Moderation: Ulrike Holler
Sonntag, 1. März 2015 um 11:00 Uhr
Café Wiesengrund
Am Weingarten 14
60487 Frankfurt am Main – Bockenheim
(Nähe U-Bahn-Station Leißziger Straße)

Es begann im Oktober 2014. Das Netzwerk “Hooligans gegen Salafisten“ (HOGESA) rief zum Kampf gegen Salafismus nach Köln und 4000 kamen. Sie zogen mit rassistischen Parolen durch die Straßen und lieferten sich Krawalle mit der Polizei. Hooligans, Rocker und Neonazis verbünden sich mittlerweile in einer  reaktionären Männerwelt. Getrieben von Visionen vom „Untergang des Volkes“ spannen sie den Bogen von der angeblichen Bedrohung deutscher Familien und Kinder durch den Salafismus bis zur offenen Hetze gegen den Islam, gegen Ausländer, Geflüchtete, aber auch gegen Linke und alle abweichende Lebens-entwürfe.

Es folgten weitere Demonstrationen in anderen Städten. In Dresden gründete sich die Gruppe “Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida), die mit ihren Montagsspaziergängen viele Tausende anzog und bundesweit Ableger erzeugte. Weil man diffuse Ängste und Ohnmachtsgefühle schürt, kollektive Ängste und Bedrohungsmuster verstärkt, kann man all jene ansprechen, die sich als Verlierer in einem gesellschaftlichen Veränderungsprozess fühlen. Auffallend ist, dass zunehmen auch Konservative aus dem bürgerlichen Milieu mitmachen, die sich selbst nicht in die rechtsextreme Ecke stellen würden.

Wie kam es zum Zusammenschluss von Hooligans und Neonazis und darüber hinaus zum Bündnis der „Wutbürger“, welche Ziele stecken dahinter und wie kann man mit dieser neuen Protestwelle umgehen?