Matinee
26. Juni 2016, Club Voltaire in Frankfurt am Main

Trude Simonsohn, Zeitzeugin und Mutmacherin, mit 95 Jahren hochgeehrt
Moderation: Ulrike Holler

„In Frankfurt gibt es wohl nur wenige, die soviel Achtung und Bewunderung geniessen wie sie“, schrieb ein Journalist über die große alte Dame der jüdischen Gemeinde. Sie gehört zu den ersten Holocaustüberlebenden, die schon 1970 begannen, in Schulen und Institutionen, vor allem mit Jugendlichen über die Zeit der Judenverfolgung und den Schrecken der Konzentrationslager zu reden. Kaum jemand gelingt es so gut wie ihr, den Zuhörern Mut zum gesellschaftspolitischen Engagement zu machen, die Dinge beim Namen zu nennen und dabei stets Optimistin zu sein.
Ihr Motto: „Fragt uns,wir sind die Letzten“.
Nie wollte sie ihre Erinnerungen an die Zeit als politische Gefangene der Gestapo, an ihre Deportation nach Theresienstadt, Auschwitz und andere Lager aufschreiben, dann aber drängte man sie, einer Buchveröffentlichung zuzustimmen. Also erzählte sie der Sozialwissenschaftlerin Elisabeth Abendroth ihr Leben von Anfang an, die daraus das Buch:“Noch ein Glück“ machte.
Elisabeth Abendroth wird bei der Diskussion ebenfalls anwesend sein.

Frankfurter Matinee: Immer sonntags von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Die Frankfurter Matinee ist eine Veranstaltungsreihe von KunstGesellschaft e.V. und Business Crime Control e.V.