Matinee

Sonntag, 24. April 2022, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5 in Frankfurt a.M.

Klimawandel

Der Wald stirbt, die Auswirkungen sind groß. Was müssen wir tun?

Mit Prof. Dr. Thomas Hickler
Leiter der Arbeitsgruppe Biogeographie und Ökosystemforschung der Senckenberg Gesellschaft

Moderation: Ulrike Holler

 Weltweit nehmen Klimaextreme zu, was wir spätestens seit dem extrem trockenen Sommer 2018 und den Hochwassern im Ahrtal auch bei uns spüren. Die Absterberaten der meisten Hauptbaumarten bei uns in Deutschland haben seit 2018 deutlich zugenommen. Die Fichte, der ehemalige Brotbaum der Forstwirtschaft, ist besonders stark betroffen. Es wird zunehmend klar, dass wir beim Waldmanagement und Naturschutz neue Wege gehen müssen, um die zahlreichen Ökosystemleistungen unserer Wälder, die biologische Vielfalt und menschliches Wohlergehen zu erhalten. Dabei sollten wir auch über die Landesgrenzen hinaus denken, weil tropische Wälder vor allem für den Export von Gütern in Länder wie Deutschland brennen. Aber welche Möglichkeiten haben wir überhaupt? Wie wird sich das Klima verändern? Wie gut können wir die Veränderungen voraussagen? Können wir eine starke Klimaerwärmung überhaupt noch aufhalten?

Prof. Thomas Hickler beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit den Folgen des Klimawandels. Ein Schwerpunkt seiner Arbeitsgruppe ist die Entwicklung von möglichen Zukunftsszenarien mithilfe von komplexen Computermodellen, insbesondere in Bezug auf die Wechselwirkungen zwischen Biodiversität, Ökosystemen und Klima. Er war an verschiedenen Berichten des Weltbiodiversitäts- und des Weltklimarats beteiligt und setzt sich für gesellschaftlichen Wandel und nachhaltige Entwicklung ein. Er fordert grundlegende Veränderungen, argumentiert aber auch, dass viel mehr möglich ist als wir uns gegenwärtig zutrauen.

Anmeldung bis zum 23.4.: info@kunstgesellschaft.de        Teilnahmebeitrag 5/1 Euro

An der Veranstaltung kann auch online teilgenommen werden.

Einwahllink: https://vk.attac.de/b/han-rrl-p4a-ekv

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