Matinee
Sonntag, 17. März 2019, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5 in Frankfurt am Main
Ich zuerst. Eine Gesellschaft auf dem Ego-Trip
Mit Heike Leitschuh, Autorin des gleichnamigen Buches und Beraterin für Nachhaltige Entwicklung
Moderation: Ulrike Holler
Immer häufiger begegnen wir sogenannten „Ichlingen“, Menschen, die sich rücksichtslos verhalten, vor allem an sich selbst, ihre Karriere und ihr Geld denken. Sie verlieren dabei die Aufmerksamkeit für Mitmenschen, die Solidarität mit Schwachen und Hilfesuchenden. Neoliberales Gedankengut und Ellenbogenmentalität zerstören unsere Kultur und Gesellschaft, sagt die Politologin Heike Leitschuh. Sie hat darüber mit Forschern, Politikerinnen und vor allem mit Menschen von nebenan gesprochen, mit Menschen in Unternehmen und Vereinen, mit Eltern und Erziehern. Das Ergebnis all ihrer Erfahrungen ist in dem Buch „Ich zuerst! Eine Gesellschaft auf dem Ego-Trip“ nachzulesen. „Das ständige Konkurrenzdenken“, so ihr Fazit, bedroht uns alle. Es sei höchste Zeit umzudenken und gegenzusteuern, sowohl mit einer anderen Politik als auch bei jedem einzelnen, damit nicht alle nur noch sich selbst die Nächsten sind und nur noch das zählt, was sich rechnet.