Matinee
Sonntag, 23. April 2023, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5 in Frankfurt

Die Paulskirche als Erinnerungs-, Gedenk- und Lernort

mit Prof. Dr. Mirjam Wenzel

Moderation: Prof. Reiner Diederich

Im Mai wird das 175-jährige Jubiläum des ersten Paulskirchenparlaments gefeiert, danach sollen Sanierungsarbeiten an dem Gebäude beginnen. Nebenan soll ein „Haus der Demokratie“ entstehen. Auf Anregung des Bundespräsidenten ist eine Expertenkommission gebildet worden, die sich mit der Zukunft der Paulskirche als Erinnerungs-, Gedenk- und Lernort auseinandersetzen und Vorschläge dazu erarbeiten sollte. In einem Eckpunktepapier für die Kommission hieß es, die bauliche Sanierung des Gebäudes solle „mit einer Stärkung seiner erinnerungspolitischen Bedeutung einhergehen“ und „für die Fragen historisch-politischer Bildung und musealer Gestaltung sowie architektonische bzw. denkmalpflegerische Erwägungen gleichermaßen von Bedeutung sein.“ In diesem Zusammenhang entstand bereits eine öffentliche kontroverse Debatte darüber, ob das Wandbild „Der Zug der Volksvertreter“ von Johannes Grützke noch an seinem jetzigen Ort in der Wandelhalle der Paulskirche verbleiben kann. Für das geplante „Haus der Demokratie“ als „zeitgemäßer Kommunikations- und Reflexionsort“ wurden im Rahmen eines Projektes für Bürgerbeteiligung bereits Anregungen und Themen gesammelt.

Die Vorschläge der Kommission werden am 21. April dem Bundespräsidenten und danach der Öffentlichkeit übergeben. Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, wird als Mitglied der Kommission in der Matinee über die Vorschläge informieren und mit uns diskutieren.

Veranstalter: Business Crime Control und KunstGesellschaft

Teilnahmebeitrag 5/1 Euro