Matinee
Sonntag, 20. Sept. 2020, 11 Uhr – Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5 in Frankfurt am Main
Jenseits von Gier, Geiz und Neid.
Wie geht Wirtschaft, die allen nutzt?
Mit Prof. Dr. Reinhard Loske,
Professor für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsgestaltung. Präsident der Cusanus Hochschule Bernkastel-Kues
Moderation: Herbert Stelz
Link auf die Aufzeichnung der Veranstaltung hier>
Ist ökonomisches Handeln nur als Wettstreit um Geld und Macht denkbar? Ist der sogenannte freie Markt tatsächlich eine natürliche Ordnung? Gibt es eine Alternative zur weltweiten Raubbau-Ökonomie? Ist besitzen müssen wichtiger als nutzen können?
Was ändert sich, wenn bei der Berechnung von Preis und Profit auch die ökologischen und sozialen Kosten der Produktion eingerechnet werden? Was brauchen wir, um ein derart zukunftsfähiges Wirtschaftssystem zu etablieren? Wem soll die Wirtschaft also dienen: Wenigen Profiteuren oder nicht doch eher allen? Damit Wirtschaft Sinn für alle macht, brauchen wir neues Denken gegen den ökonomischen Mainstream. Unserer Ökonomie ist die Orientierung am Gemeinwohl abhandengekommen. Bereits der Klimawandel zeigt: Das Konzept des Wirtschaftens jeder gegen jeden ist am Ende. Eine Ökonomie der Nachhaltigkeit erfordert Gemeinsinn statt lediglich Geschäftssinn. Fairness im Wettbewerb, soziale Gerechtigkeit und ökologische Vernunft sind die Forderungen an eine Wirtschaft für alle.
Prof. Dr. Reinhard Loske
ist Professor für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsgestaltung und Präsident der Cusanus Hochschule Bernkastel-Kues. Die junge private Universität hat neues Denken in der Wirtschaft zum Programm gemacht. Loske war von 1998 bis 2007 Mitglied des Bundestags für Bündnis90/Die Grünen, u. a. stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher. Von 2007 bis 2011 war er Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen. Über sein Buch „Zukunftsfähiges Deutschland“ schreibt der „Spiegel“: „Es hat das Zeug, zur grünen Bibel der Ökologiebewegung zu werden“.
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